Warum Hanf in jeder Küche seinen Platz finden kann
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Warum Hanf in jeder Küche seinen Platz finden kann

Kein «high», dafür «hui»: Hanf als Lebensmittel

Lange wurde Hanf bloss als Rauschgift deklariert. Dass die Nutzpflanze statt berauschenden aber vor allem kulinarische Möglichkeiten bietet, entdecken wir erst jetzt wieder.

Im amerikanischen 18. Jahrhundert wurde man noch bestraft, wenn man sich weigerte, die Nutzpflanze Hanf anzubauen. Künstler wie van Gogh oder Rembrandt malten ihre Werke auf Hanfleinen. Und aus Hanf wurde früher sogar Treibstoff für Autos produziert. In der Schweiz gilt Hanf aber erst seit Kurzem wieder als eine der Nutzpflanzen, für die es sich lohnt, Feldflächen auf den Bauernhöfen unseres Landes zu bewirtschaften. Lange wurde Hanf als Droge abgestempelt, dabei hat das Kraut viel mehr auf dem Kasten, als bloss zu berauschen. Vor allem, wenn man sich auf den Nutzhanf fokussiert.

Mit seinen Samen, die als Hanfnuss bekannt sind, schafft es der Nutzhanf auch in die Küchen dieser Welt. Egal ob als Hanföl, Hanfkekse, Hanftee oder Hanfschokolade – die Möglichkeiten, Hanf kulinarisch zu nutzen, sind beinahe unbegrenzt.

Hanf als Lebensmittel

«Hanf ist prädestiniert für den Bio-Anbau», erklärt Christian Hirschi in einem Artikel über die Nutzpflanze auf BioAktuell.ch. Er muss es wissen, denn Christian Hirschi ist zuständig für die Kommunikation von FiBL, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Seit vierzig Jahren betreibt die in der Schweiz angesiedelte Stiftung Forschung für den Biolandbau und hat sich in dieser Zeit auch eingehend mit dem ehemals verbotenen Hanf auseinandergesetzt.

Dass sich die Nutzpflanze so gut für den Bio-Anbau eignet, spielt dem aktuellen Trend des Clean Eatings in die Hände. Beim Clean Eating wird industriell verarbeitete Nahrung vermieden. Stattdessen greift man zu naturbelassenen Vollwertprodukten, die ihre Superkräfte bereits in sich tragen. Und das sind bei der Hanfnuss nicht gerade wenige.

Wie schmeckt Hanf?

«Sehr unterschiedlich», findet Rebecca Clopath. Die Köchin kennt die Hanfnuss sehr gut, nachdem sie ein Rezepte-Booklet mit zehn verschiedenen Rezepten veröffentlicht hat. Darin erklärt Rebecca alles Wissenswerte zur Hanfnuss und zeigt auf, wie man das Superfood, das auch in der Schweiz hervorragend gedeihen kann, am besten in die Ernährung integriert.

Geschmacklich erinnert eine geröstete Hanfnuss laut Rebecca an Erd- und «und etwas nach Popcorn», wie sie verrät. «Als Pesto schmeckt es eher wie gerösteter Sesam, in einer Pasta erinnern mich Hanfnüsse wiederum an Buchweizen», so Rebecca weiter.

Und zu welchen Aromen passen Hanfsamen besonders gut? Auch darauf weiss Rebecca eine Antwort: «Wenn wir im Alpenraum bleiben, bin ich immer wieder von der Kombination mit Birne oder Sanddorn begeistert», so die Köchin. «Wenn es etwas weiter weg sein darf, ist mein absoluter Favorit aber eine Verbindung von Hanfnüssen und Bananen.»

Hanfsamen lassen sich aber auch als Topping auf Salaten und Müesli oder auch für mehr Cremigkeit als Zutat in Smoothies verwenden. Mit dem Hanföl lässt sich ebenfalls so einiges anstellen, allerdings empfiehlt Rebecca, das Öl nicht zu erhitzen, um die Omega 3 Fettsäuren darin zu erhalten: «Bei Pasta stellt man das Öl am besten auf den Tisch und jeder nimmt sich so viel, wie er oder sie es gerne mag.»

Info:

Zahlreiche Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren verstecken sich in den kleinen Samen, die als Topping, Öl oder einfach als Snack Verwendung in der heimischen Küche finden. Zudem liefern die Hanfsamen eine volle Ladung an Proteinen und Nahrungsfasern. Die Samen sind ausserdem eine Quelle von Vitamin E, das antioxidativ wirkt, und den B-Vitaminen B1, B2 und B6. Und dass es die Hanfsamen mittlerweile als Drink, Dressing, Protein, Öl oder Samen auch im Handel zu kaufen gibt, macht es noch viel einfacher.

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