Dörren
Kochwissen

Dörren

Das Trocknen von Lebensmitteln bietet viele Vorteile

Gedörrtes Obst, Gemüse oder Fleisch sind nicht nur länger haltbar, sondern aufgrund des Wasserentzugs auch aromatischer im Geschmack.

Dörren: Eine alte Konservierungsmethode

Dörren ist eine sehr alte und einfache Methode, um Lebensmittel länger zu konservieren. Heutzutage besteht dazu allerdings meist keine Notwendigkeit mehr. Hast du jedoch beispielsweise einen eigenen Garten und eine reiche Ernte an Obst und Gemüse, ist das Dörren eine gute Alternative zum Einkochen. Beim Dörren wird den Lebensmitteln durch Erwärmung die Feuchtigkeit entzogen – und da viele Mikroorganismen und Bakterien Feuchtigkeit zum Gedeihen benötigen, siedeln sie sich infolgedessen weniger auf gedörrten Nahrungsmitteln an.

Nur etwa 30 bis 60 Grad sind zum Dörren notwendig. Das Dörrgut muss zudem vorab kleingeschnitten werden. Ideal sind oft dünne Scheiben. Wenn du zum Beispiel Äpfel dörrst, solltest du sie in etwa fünf Millimeter dünne Scheiben schneiden.

FOOBY-Tipp

Damit die gedörrten Lebensmittel möglichst lange haltbar sind, müssen sie richtig gelagert werden. So muss getrocknetes Dörrgut luftdicht verpackt sein, damit es vor Feuchtigkeit geschützt ist. Ausserdem solltest du es dunkel und kühl lagen. Zur Aufbewahrung eignen sich Schraubgläser, Plastik- oder Keramikgefässe. Folienbeutel kommen infrage, wenn sie sich sicher verschliessen lassen, Leinenbeutel solltest du aufgrund ihrer Luftdurchlässigkeit eher nicht verwenden.

Diese Vorteile bietet Dörren

In der heutigen Zeit ist Dörren eigentlich nicht mehr notwendig, um Lebensmittel lange haltbar zu machen. Dank Kühlschränken und Exportware aus aller Welt kann man das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse essen. Aber immer mehr Menschen wollen lieber auf regionale Produkte zurückgreifen. In solch einem Fall ist Dörren eine gute Lösung, damit du bestimmte Obst- und Gemüsesorten auch ausserhalb der Saison geniessen kannst.

Zudem intensiviert Dörren den Geschmack, und anders als beispielsweise beim Einkochen bleiben Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Auch für Wanderungen ist getrocknetes Obst, getrocknetes Gemüse sowie getrocknetes Fleisch oder getrockneter Fisch gut als Proviant geeignet, da es sehr leicht ist. Wenn du selbst dörrst, gehst du auch auf Nummer sicher, dass keine künstlichen Zusatz- oder Konservierungsstoffe enthalten sind.

Dörren ohne Dörrgerät

Dörren kannst du prinzipiell ohne Strom oder spezielle Geräte, einfach an der frischen Luft. Diese Methode ist vor allem bei Kräutern gängig. Da sie allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und die Temperaturen nicht konstant sind, eignet sich diese Methode jedoch meist nicht für Obst, Gemüse und insbesondere nicht für Fleisch. Schliesslich besteht das Risiko, dass das Fleisch eher verdirbt als trocknet. Zudem muss man insbesondere im Sommer das an der Luft trocknende Dörrgut beständig vor Insekten schützen.

Willst du dörren, ohne ein Dörrgerät zu verwenden, bietet sich dein Backofen an. Stelle ihn auf Umluft und lasse die Backofentür offen, damit für ausreichend Luftzirkulation und -austausch gesorgt ist. Problematisch dabei ist jedoch, dass sich die Temperatur nur ungenau regulieren lässt und zudem der Energieverbrauch recht hoch ist – denn das Dörren dauert mehrere Stunden.

Dörren im Dörrautomaten

Wenn du das Dörren im Backofen bereits ausprobiert hast und auf den Geschmack gekommen bist, lohnt sich für dich die Anschaffung eines Dörrautomaten. In ihm kannst du die Temperatur genau einstellen, er verbraucht wenig Energie und sorgt für eine angemessene Luftzirkulation.

Ein Dörrautomat besteht aus mehreren Etagen, meist Gittern, auf denen du das Dörrgut stapeln kannst. Bei konstanter Temperatur und Luftbewegung trocknen in ihm Apfelringe zum Beispiel bei etwa 50 Grad in 7 bis 10 Stunden. Ananas-Scheiben oder -würfel benötigen etwa 60 Grad und bis zu 14 Stunden Zeit.

Nach dem Dörren

Fertig getrocknete Lebensmittel sollten noch etwa 10 bis 15 Prozent Feuchtigkeit enthalten, damit sie lange haltbar sind. Wenn du aber Obst oder Gemüse zeitnah als Snack verbrauchen möchtest, ist etwas mehr Wassergehalt beim Verzehr angenehmer. Denn dann ist das Dörrgut nicht so zäh. Wenn du jedoch getrocknete Pilze länger aufbewahren willst, sollten sie wiederum sehr trocken sein. Dann kannst du sie vor der Weiterverarbeitung in Wasser einlegen und rehydrieren.

Was kann man dörren?

  • Obst
  • Gemüse
  • Pilze
  • Kräuter
  • Körner
  • Nüsse
  • Fleisch
  • Fisch

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