Radiesli
Foodlexikon

Radiesli

Rot und scharf: Die kleinen Geschwister des Rettichs

Radiesli bringen dank einer angenehmen Schärfe Pepp in so manchen Salat und sind auch pur ein Genuss, der die Geschmacksnerven kitzelt. Hier erfährst du alles zu den roten Knollen.

Wissenswertes zu Radiesli: Nährwerte, Anbau und Co.

Der Begriff «Radiesli», auf Hochdeutsch «Radieschen», stammt vom lateinischen Wort «radix» ab, das «Wurzel» bedeutet. Die Bezeichnung ist treffend: Wie alle anderen Retticharten wachsen die essbaren Knollen, die bis zu vier Zentimeter dick werden können, unterirdisch. Erst im 16. Jahrhundert verbreitete sich das Gemüse über die französische Küche auch allmählich im gesamten europäischen Raum.

Radiesli sind in der Regel rundlich, aussen kräftig rot und innen weiss. Vereinzelt gibt es Sorten, die auch aussen weiss sind und eine eher kegelförmige Form haben. Radiesli sind nach gründlichem Putzen roh geniessbar: Beim Abbeissen fällt dir sicher zunächst ihre Knackigkeit auf, bevor sich allmählich eine milde bis starke Schärfe im Mund ausbreitet. Diese rührt von den enthaltenen Senfölen her.

Übrigens musst du die grünen Blätter der Radiesli nach dem Abschneiden nicht zwangsläufig entsorgen: Du kannst sie zum Beispiel in einen Blattsalat geben, sie wie Mangold oder Spinat blanchieren oder sie mit weiteren Gemüsesorten, Gemüsebrühe und etwas Rahm zu einer köstlichen Cremesuppe verarbeiten.

Radiesli sind das ganze Jahr über in der Gemüseabteilung erhältlich, da sie auch in den Wintermonaten im Gewächshaus problemlos gedeihen. Du hast einen eigenen Garten und möchtest Radiesli selbst anbauen? Ab März kannst du mit der Aussaat beginnen; möchtest du erst ab Mai sähen, eignen sich spezielle Sommersorten. Nach vier bis sechs Wochen kannst du deine Radiesli ernten und geniessen.

Foodfacts
Gattung Rettiche (Raphanus)
Kalorien 16 kcal pro 100 g
Nährwerte 2,1 g Kohlenhydrate, 1,6 g Nahrungsfasern, 0,1 g Fett, 1 g Protein pro 100 g
Saison ganzjährig aus der Schweiz
Lagerung kühl und feucht im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller
Haltbarkeit bis zu 3 Tage

Lagerung und Zubereitung: Tipps und Tricks zu Radiesli

Achte beim Kauf deiner Radiesli auf grüne und frische Blätter und eine möglichst unversehrte Aussenhaut – so kannst du sicherstellen, dass sie auch schmecken. So knackig Radiesli frisch gekauft auch sind – allzu lange lässt sich dieser Zustand nicht aufrechterhalten. Etwa drei Tage Zeit hast du, die roten Knollen zu verbrauchen, bis sie trocken und welk werden. Am besten halten sich Radiesli in einer kühlen und feuchten Umgebung.

Du kannst sie also zum Beispiel in ein feuchtes Küchentuch legen und im Keller oder im Gemüsefach lagern. Auch eine Schüssel, in die du etwas Wasser gibst, oder ein luftdichter Plastikbeutel eignen sich gut, um die Radiesli so lange wie möglich frisch zu halten. Vor der Aufbewahrung solltest du aber unbedingt das Blattgrün entfernen, da die Wurzeln darüber viel Wasser verlieren. Falls diese Tipps zu spät kommen und du bereits welk gewordene Radiesli noch retten willst, kannst du sie durch ein Bad in kühlem Wasser wiederbeleben. Du solltest sie aber nicht zu lange liegen lassen, sonst verlieren sie ihr intensives Aroma.

Besonders gut eignen sich die Wurzeln als leichter und wohltuender Rohkost-Snack: Radiesli liefern kaum Kalorien und ihren Senfölen wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Sie sind aber auch für den oftmals sehr scharfen Geschmack verantwortlich. Sollte er dir zu präsent sein, kannst du die aufgeschnittenen Knollen mit etwas Salz bestreuen und den scharfen Geschmack so etwas abmildern.

Kreative Rezepte mit Radiesli

Nicht nur pur sind sie ein Geschmackserlebnis: In Scheiben geschnitten machen sich Radiesli gut in vielen Salaten – wie wäre es zum Beispiel mit der Kombination aus Kartoffeln, Kopfsalat, Schnittlauch und Radiesli? Ein mildes Dressing mit Joghurt ergänzt das intensive Aroma des runden Gemüses perfekt. Auch als knackig-frischer Belag von Broten, Bagels oder Flammkuchenvariationen eignen sie sich perfekt. Beim Stöbern in unserer Rezeptkategorie findest du bestimmt auch für deine gekauften oder selbstgezogenen Knollen die perfekten Partner.

Radiesli-Sorte National 3

Die Radiesli-Sorte National nennt man eine Regenschirmsorte. Das bedeutet, dass mehrere Sorten alle auf die gleiche ursprüngliche Sorte zurückgehen. Aus dieser ursprünglichen Sorte entwickelten sich verschiedene National-Typen, die alle eine Nummer haben. So wurden National 2, National 3, National 4 und National 5 entwickelt. Radiesli der Sorte National 3 sind rot-weiss, flachrund und manchmal etwas schwammig. Da die Blätter nicht bis zur Radies-Reife schön bleiben, werden die Radiesli ohne Blätter in Schalen verkauft. Wie andere Radiesli eignen sich auch National 3 super, um roh in einem Salat oder pur gegessen zu werden. Du kannst sie aber auch braten oder garen; die gegarten Radiesli sind saftig, behalten aber ihre Form und eine gute Konsistenz.

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