Mohnsamen
Foodlexikon

Mohnsamen

Die kleinen Samen mit der jahrtausendealten Tradition

Mohn ist als Küchenzutat schon seit dem Altertum bekannt. Besonders für Backwaren werden die ganzen Samen, aber auch der gemahlene Mohn, sehr geschätzt.

Wissenswertes über Mohnsamen

Zu den Inhaltsstoffen des Mohns gehört auch das Morphin, das als Grundstoff für Rauschmittel bekannt ist. Bei Mohnsamen aus dem Supermarkt gibt es aber nichts zu befürchten. Süchtig wird man höchstens nach dem würzigen bis nussigen Geschmack der kleinen Samenkörner. Bei einigen Sorten wurde das Morphin sogar ganz herausgezüchtet. Zwar hat Mohn einige Kalorien vorzuweisen, aufgrund von Inhaltsstoffen wie Magnesium, Eisen und Calcium wird ihm aber nachgesagt, dass er sehr gesund sei.

Insgesamt gibt es über 100 verschiedene Mohnsorten, die man nach der Farbe der Samen in blauen (bzw. schwarzen), grauen und weissen Mohn einteilt. Auch geschmacklich unterscheiden sich die verschiedenen Sorten. Blaumohn ist würzig, Graumohn eher zart-mild, und weisser Mohn schmeckt sehr nussig. Letzterer ist vor allem in der indischen Küche bekannt, wo er gemahlen wird, um beispielsweise CURRYS zu aromatisieren und zu binden. Weissen Mohn bekommt man auch in Europa, doch die dunkleren Sorten sind hier verbreiteter und werden vor allem in Süssspeisen verwendet.

Foodfacts

Mohnsamen

Gattung

Papaver

Kalorien

520 kcal pro 100 g

Nährwerte

4,3 g Kohlenhydrate, 20 g Nahrungsfasern, 42,7 g Fett, 19,5 g Protein pro 100 g

Saison

ganzjährig erhältlich 

Lagerung

ganze Samen in gut verschlossenem Gefäss an einem kühlen, dunklen Ort; gemahlenen Mohn auch eingefroren

Haltbarkeit

Ganze Samen halten sich bei richtiger Lagerung mehrere Monate

Herkunft und Tipps zu Mohnsamen

Mohn gehört zu den ältesten Kulturpflanzen; es ist nachgewiesen, dass er bereits in der Antike angebaut und verwendet wurde. Ursprünglich stammt der Mohn aus Vorderasien, wird heute aber zum Beispiel auch in der Türkei, in Österreich und sogar in Australien angebaut. Der besonders oft als Wildblume anzutreffende rotblühende Klatschmohn ist übrigens nicht die Mohnsorte, aus der der Speisemohn hergestellt wird. Hierfür wird der Garten- oder Schlafmohn kultiviert, der zumeist weiss-violette oder purpur-schwarze Blüten hat.

Mohnsamen kauft man am besten im Ganzen und mahlt sie bei Bedarf erst kurz vor der Verwendung. Durch den hohen Fettgehalt gerade des Blaumohns wird gemahlener Mohn schnell ranzig. Andererseits lohnt es sich – gerade wegen des Fetts – Mohn zu pressen und das so gewonnene Öl für Salate und andere kalte Speisen zu verwenden. Das Öl sollte nicht über 150 Grad erhitzt werden und eignet sich aufgrund seines intensiven Geschmacks für die Verfeinerung vieler Gerichte.

Backen und Kochen mit Mohn

Besonders beliebt ist Gebackenes mit Mohn, beispielsweise mit Mohnsamen bestreute Brötli oder aber Mohnkuchen. Der wird oftmals mit einer Paste aus bereits gemahlenem Mohn hergestellt, die es meist bei den Backzutaten zu kaufen gibt und die sowohl in einer feinen Quarktorte, in einem fruchtigen Birnenkuchen oder in einem frischen Hefezopf sehr gut schmeckt. Wenn du weitere Inspirationen für Süssspeisen mit Mohn suchst, solltest du einen Blick in die österreichische Küche werfen. Sie verwendet Mohnsamen etwa so, dass sie über Germknödel gestreut werden, sie verfeinert Strudel und veredelt Palatschinken mit den kleinen Körnern.

Mohn eignet sich aber auch für herzhafte Speisen. Er passt geschmacklich etwa wunderbar in die Vinaigrette eines Salats aus Chicorée, grünem Spargel, Grapefruit und Garnelen. Dafür einfach die Mohnsamen in einer Pfanne ohne Fett anrösten und noch heiss zu einer bereits angerührten Mischung aus Honig, Senf, Essig, Salz, Öl und Pfeffer geben. Gut mixen und über die gebratenen Garnelen und den Spargel sowie die filetierte Grapefruit und den kleingeschnittenen Chicorée träufeln. Mohn sorgt auch für eine interessante Note, wenn du ihn in die Panade eines Fischgerichts mischst oder eine Zitronensauce mit ihm verfeinerst und diese zusammen mit Tagliatelle servierst.

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