Chicorée
Foodlexikon

Chicorée

Gewachsen im Dunkeln und voll mit gesunden Inhaltsstoffen

Aufgrund seines leicht bitteren Geschmacks fristet der Chicorée geradezu ein Schattendasein – zu Unrecht, ist er doch gerade im Winter ein frischer Vitamin-Lieferant.

Mit Chicorée gesund durch den Winter

Chicorée fehlt es zwar an Farbstoffen, doch keineswegs an Inhaltsstoffen. Die blassen Triebe, die in völliger Dunkelheit aus der Wurzel treiben, sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und arm an Kalorien. Chicorée ist daher ein ideales Diät-Gemüse. Aufgrund seines gesunden Inhalts sollte er auf viel mehr Tellern landen – denn Chicorée beinhaltet neben den Vitaminen B1, B2 und C viele Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Phosphor. Isst man Chicorée roh, nimmt man den Grossteil der gesunden Inhaltsstoffe auf, wird Chicorée gedünstet oder gekocht, ist er jedoch milder im Geschmack.

 

Foodfacts

Chicorée

Gattung

Wegwarten

Kalorien

16 kcal pro 100 g

Nährwerte

2,3 g Kohlenhydrate, 1,3 g Nahrungsfasern, 0,2 g Fett, 1,3 g Protein pro 100 g 

Saison

von Oktober bis April

Lagerung

dunkel und kühl lagern, da sich sonst die Blätter grün färben und einen unangenehmen Bittergeschmack entwickeln

Haltbarkeit

nach dem Kauf maximal 1 Woche aufbewahren

Chicorée: Aus Belgien in die Welt

Chicorée ist eine Kulturform der gemeinen Wegwarte, auch Zichorie genannt, die in Europa, Nordafrika und Zentralasien beheimatet ist. Die blassen Triebe der Chicorée-Wurzel wurden in Belgien im 19. Jahrhundert entdeckt. Ob die Entdeckung zufällig während einer längeren Lagerung im dunklen Gewächshaus gemacht wurde, ist nicht ganz klar.

Seitdem ist der kalorienarme Chicorée auf jeden Fall vor allem in Belgien sehr beliebt. Rund neun Kilo isst jeder Belgier im Durchschnitt jährlich – deutlich mehr als das eine Kilo, das jeder Schweizer pro Jahr verzehrt. Aus Belgien sowie den Nachbarländern Frankreich und den Niederlanden stammen so auch 97 Prozent des weltweit produzierten Chicorées.

Hochsaison hat Chicorée im Winter. Zwischen September und November werden die Wurzeln des Chicorées geerntet und die Blätter entfernt. Anschliessend werden die Wurzeln etwa zwei Wochen lang gekühlt, bevor sie aufrecht und dicht nebeneinander in Kisten gelagert werden. Im absolut lichtdichten Treibhaus spriessen dann die blassen Triebe. Etwa 20 bis 25 Tage dauert es, bis die ca. 20 Zentimeter langen und 5 Zentimeter dicken Knospen von der Wurzel getrennt werden können.

Voll mit gesunden Bitterstoffen: Chicorée

Neben den vielen Vitaminen und Mineralstoffen enthält Chicorée auch den Bitterstoff Lactucopikrin – auch Intybin genannt. Dieser verhilft Chicorée nicht nur zu seinem typischen Geschmack, sondern unterstützt zusätzlich die Verdauung. Zudem soll Chicorée mit seinen Ballaststoffen und dem Zucker Inulin Darm-Erkrankungen vorbeugen. Erwiesenermassen wirkt Chicorée harntreibend und hilft, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Das gesunde Gemüse kann zudem guten Gewissens in rauen Mengen gegessen werden, da Chicorée kaum Kalorien enthält.

Chicorée, ganz mild mit der richtigen Zubereitung

Beim Kauf von Chicorée solltest du darauf achten, dass er sich schwer und fest anfühlt und die Blätter eng anliegen. Chicorée muss auch im Laden vor Licht geschützt werden. Bereits nach kurzer Zeit beginnt sonst die Bildung von Chlorophyll. Zu Hause lagerst du Chicorée am besten im Gemüsefach des Kühlschranks – idealerweise mit einem feuchten Tuch umwickelt, damit er länger frisch bleibt. Spätestens nach vier bis sieben Tagen sollte das bittere Gemüse verzehrt werden, denn mit jedem Tag verliert es ein wenig von seinen gesunden Inhaltsstoffen.

Wenn dir der Geschmack zu bitter ist, schneide einfach den Strunk keilförmig heraus – dort sitzen die meisten Bitterstoffe. Ein wenige Minuten dauerndes Bad in lauwarmem Salzwasser oder Milch entzieht dem Gemüse ebenfalls einige Bitterstoffe. Jedoch verliert Chicorée dadurch auch einige Nährstoffe. Wenn das Gemüse roh im Salat gegessen wird, ist es etwas herber im Geschmack. Eine Kombination mit etwas Fruchtsaft – zum Beispiel von Orangen – und Honig im Dressing mildert das Aroma spürbar ab. Sollte Chicorée beim Braten schwarz werden, liegt das an der Eisenbeschichtung der Pfanne und der entstehenden chemischen Reaktion.

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