Die rassige Knolle ist ein echtes Allround-Talent
Ingwer ist dank seiner frischen Schärfe ein fester Bestandteil asiatischer Gerichte – und erobert heute die europäische Küche. Auch als Heilpflanze ist die Wurzel bekannt.
Ob als Gewürz im Thai-Curry, als Ingwer-Tee oder als kandierte Süssigkeit: Das fruchtig-rassige Aroma der Knolle ist ausgesprochen beliebt. Vor allem in der asiatischen Küche ist Ingwer fester Bestandteil vieler Gerichte. Die Ingwer-Pflanze stammt vermutlich aus Sri Lanka oder von den pazifischen Inseln, wo sie auch heute noch kultiviert wird. Ihr Ursprungsort ist jedoch nicht mehr zweifelsfrei bestimmbar. Grosse Anbaugebiete befinden sich zudem in China, Japan, Indien und Indonesien – sowie in Südamerika, Australien und sogar in Frankreich.
Gattung |
Ingwer |
Kalorien |
80 kcal pro 100 g |
Nährwerte |
18 g Kohlenhydrate, 2 g Nahrungsfasern, 0,8 g Fett, 1,8 g Protein pro 100 g |
Saison |
ganzjährig erhältlich |
Lagerung |
trocken und kühl, angeschnittene Wurzeln im Gemüsefach des Kühlschranks |
Haltbarkeit |
2 bis 3 Wochen |
Ingwergewächse sind schilfartige Pflanzen mit dicken Stängeln und langen Blättern, die in subtropischen und tropischen Gebieten gedeihen. Die Pflanzen tragen hübsche Blüten, doch der wahre «Star» des Ingwergewächses liegt verborgen in der Erde: die Wurzel. Diese besitzt eine hellbraune Haut, die bei frischem Ingwer relativ glatt und fest ist. Ingwer mit einer dicken und eher holzigen Haut solltest du im Supermarkt lieber liegen lassen. Geschält kommt das gelbe Fruchtfleisch zum Vorschein, das je nach Alter der Pflanze mal mehr, mal weniger faserig ist. Die Fasrigkeit fällt spätestens beim Schneiden auf, wenn das Messer nicht allzu scharf sein sollte.
Der Ingwer erhält sein typisches Aroma durch die in ihm enthaltenen Scharfstoffe: den Gingerolen und den Shogaolen. Beide Stoffe fördern die Durchblutung, was wiederum den Stoffwechsel anregt und die Verdauung fördert. Nach einem reichhaltigen Essen soll der Verzehr von etwas Ingwer die Gallensaftproduktion anregen. Bewährt hat sich Ingwer auch als pflanzliches Medikament gegen Übelkeit und Reisekrankheit.
Ingwer wird überdies als Naturheilmittel bei Entzündungen und Schmerzen verwendet. Einige seiner Inhaltsstoffe sollen im Körper Enzyme hemmen, die beispielsweise für Erkrankungen wie Arthrose verantwortlich sind. Darüber hinaus sind die antibakteriell wirkenden ätherischen Öle des Ingwers eine echte Wohltat bei Erkältungen. Die Scharfstoffe in der Knolle wärmen und kurbeln die Schweissproduktion nachweislich an – was dem Körper hilft, die Erreger schneller wieder loszuwerden.
Ein gutes Mittel gegen eine sich anbahnende oder bereits ausgebrochene Erkältung ist heisser Ingwer-Tee. Es gibt grundsätzlich sehr viele Zubereitungsarten. Ein intensiv schmeckender Tee wird wie folgt zubereitet: Schäle ein etwa drei bis vier Zentimeter grosses Stück Ingwer, schneide es in dünne Scheiben und lasse diese einige Minuten lang in einem Liter heissen Wasser köcheln. Entferne dann die Ingwerstücke und gib nach Belieben den Saft einer halben Zitrone hinzu oder süsse den Ingwer-Tee mit etwas Honig.
Die gewundene Ingwerwurzel mit ihren zahlreichen Auswüchsen lässt sich nicht gerade ökonomisch schälen. Hier hilft folgender Trick: Mit der Kelle eines Teelöffels lässt sich die Haut leicht, dünn und präzise abschaben. Nicht verbrauchten Ingwer kannst du übrigens einfach einfrieren: Wickle die ungeschälte Knolle in Frischhalte- oder Alufolie und leg sie anschliessend in einer luftdicht verschliessbaren Tüte oder Box in den Tiefkühler.
Fein gehackter Ingwer ist ein vielseitig einsetzbares Gewürz: Es passt zu zahlreichen herzhaften Speisen, denen es stets eine leicht asiatische Note verleiht. Die fruchtige Schärfe des Ingwers passt zum cremigen Thai-Curry genauso wie zur asiatischen Wok-Pfanne. Klassischen Hausmannskostgerichten gibt Ingwer zudem einen interessanten Twist: Wenn du zum Beispiel zu einer einfachen Kartoffelsuppe oder einer Bratensauce etwas Ingwer hinzugibst, verleihst du diesen allseits bekannten Gerichten eine neue, frische Geschmacksnote. Je länger du Ingwer garst, desto milder wird er übrigens.
Weiterhin hat die Zutat Ingwer in süssen Backwaren Tradition: Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen verleiht er in Zusammenspiel mit Nelken, Kardamom und Zimt einen unverwechselbaren Geschmack. Ingwer gibt es auch in verarbeiteter Form: als haltbares Gewürzpulver und als Süssigkeit, für die getrocknete, kandierte Ingwerstückchen mit Schokolade überzogen werden. Weitere beliebte Produkte mit Ingwergeschmack sind etwa Ingwerbier, Ingwerkonfitüre und das erfrischende Gingerale, eine zuckerhaltige Limonade mit Ingweraroma.
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