Rucola – gesunde Würze für Salate, Pestos und Pizzen
Das löwenzahnähnliche Gewächs besticht durch seine pikante Schärfe. Rucola schmeckt roh sowie gekocht in zahlreichen Gerichten oder Kräutermischungen.
Rucola gilt als pflegeleichte und unkomplizierte Salatpflanze. Der eigene Anbau könnte einfacher nicht sein: Wird sie regelmässig mit Wasser gegossen, kannst du Rucola sowohl im Garten als auch im Blumenkasten auf dem Balkon anbauen. Bis du Rucola ernten kannst, benötigt der Salat etwa sechs Wochen. Wenn du die Blätter bei der Ernte nicht zu dicht über dem Boden abschneidest, wachsen sie noch einmal nach. Auf diese Weise ist es möglich, die Rucola zwei- bis dreimal zu ernten.
Optimale Bedingungen für den Anbau herrschen von Mai bis Oktober. Rucola ist reich an Folsäure und enthält Vitamin C, Kalium und Calcium. Des Weiteren hat Rucola lediglich 28 Kalorien pro 100 Gramm, was das Kreuzblütengewächs als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung qualifiziert. Bei Bedarf kannst du Rucola bedenkenlos einfrieren und im Tiefkühler aufbewahren. Hierzu einfach die Blätter kleinhacken, in einen Behälter füllen und einfrieren. Ganze Blätter eignen sich allerdings nicht dafür, da sie nach dem Auftauen matschig werden.
Gattung | Kreuzblütengewächse |
---|---|
Kalorien | 28 kcal pro 100 g |
Nährwerte | 2,1 g Kohlenhydrate, 1,6 g Nahrungsfasern, 0,7 g Fett, 2,6 g Protein pro 100 g |
Saison | ganzjährig erhältlich; importiert aus Italien oder in hiesigen Gewächshäusern gezüchtet; lässt sich während der warmen Monate auch im heimischen Garten selbst anbauen; im Freien angebaut, gilt die Zeit von Mai bis Oktober als Rucola-Saison |
Lagerung | kühl lagern, am besten im Gemüsefach des Kühlschranks; der Salat bleibt besonders frisch, wenn man die Rucolablätter in ein feuchtes Tuch wickelt. |
Haltbarkeit | 2 bis 3 Tage |
Die Salatpflanze Rucola stammt ursprünglich aus Italien. In den deutschsprachigen Ländern nennt man sie auch Rauke oder Wilde Rauke. Bereits in der Antike wurde Rucola aufgrund ihrer Inhaltsstoffe geschätzt. Jedoch geriet das Kraut lange in Vergessenheit. In den 1980er-Jahren ging der Trend zur italienischen Küche und damit wurde auch die Idee populär, Rucola zum Kochen zu nutzen. Heute ist die wilde sowie die (selbst) gezüchtete Salatpflanze mit ihrem rassig-scharfen Aroma längst voll etabliert.
Die sogenannte Wilde Rauke ist seltener in den Supermärkten zu finden und an ihrer etwas dunkleren Farbe erkennbar. Sie zeichnet sich durch einen deutlich intensiveren Geschmack aus. Wie alle Salatsorten solltest du auch die Rucola ausreichend waschen, bevor du sie weiterverarbeitest. Wichtig ist, die Blätter nach dem Waschen mit einer Salatschleuder oder einem Papiertuch zu trocknen. Geschmacklich ist die Rucola sehr dominant.
Verantwortlich für das pikante Aroma sind die Senföle im Salat. . Die Schärfe der Rucola passt gut zu gemischten Salaten, die auch milde Komponenten beinhalten – zum Beispiel Eisbergsalat. Typisch italienisch ist eine Kombination mit Mozzarella und Tomate.
Im Allgemeinen gilt: Je kleiner die Rucolablätter, umso zarter ist die Rucola im Geschmack. Auch der Grad der Bitterkeit sinkt mit zunehmender Grösse der Salatblätter. Sie sind in der Küche vielseitig einsetzbar, zum Beispiel sind sie schmackhaft als
· rohe Blätter in frischen Salaten
· Rucola-Dressing oder Sauce
· Belag auf einer Pizza
· rassige Note in einem Kräuterquark
· pürierte Variante in grünem Pesto(https://fooby.ch/de/rezepte/14130/gruenes-pesto)
· Bestandteil von Vorspeisen und Snacks
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