Kokosnuss
Foodlexikon

Kokosnuss

Kokoswasser, Kokosöl, Kokosmilch … Kokosnüsse überall!

Die Kokosnuss schmeckt erfrischend und ist wahnsinnig vielfältig. Sie passt zu vielen Gerichten und lässt sich vielseitig weiterverarbeiten.

Kokosnüsse: Nährwerte und Verwendungsmöglichkeiten

Die Kokosnuss ist eine Alleskönnerin: Sie macht lange satt und soll Hungerattacken vorbeugen. Obwohl die Kalorien-Zahl der Kokosnuss recht hoch ist, kann sie auf die Weise beim Abnehmen hilfreich sein. Beim Fett der Kokosnuss handelt es sich um die mittelkettige Fettsäure Laurin, die eine antimikrobielle Wirkung haben soll und vom menschlichen Körper schnell abgebaut wird. Das Fruchtfleisch der Kokosnuss besteht zu etwa zehn Prozent aus Ballaststoffen, diese sorgen für eine gesunde Verdauung. Das Kokoswasser mit seinen vielen Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Eisen und Natrium kann Sportlern sogar als isotonisches Getränk helfen, die Mineralstoffreserven des Körpers wieder aufzufüllen.

Foodfacts

Kokosnüsse

Gattung

Palmengewächse

Kalorien

500 kcal pro 100 g

Nährwerte

16 g Kohlenhydrate, 9,5 g Nahrungsfasern, 42 g Fett, 8,9 g Protein pro 100 g

Saison

ganzjährig erhältlich

Lagerung

kühl und trocken

Haltbarkeit

geschlossen: 2 bis 8 Wochen; aufgebrochen und luftdicht verpackt: 2 bis 3 Tage

Herkunft und Anbau der Kokosnüsse

Die Kokosnuss stammt vermutlich aus Melanesien – einer Inselgruppe im Süden des Pazifiks. Von ihrem Herkunftsort aus hat sie sich auf eigene Faust verbreitet: Kokosnüsse sind leichter als Meerwasser; fallen sie ins Meer, können sie, von der Strömung getrieben, tausende Kilometer zurücklegen. Landen die Kokosnüsse an einem Strand, der warm und sonnig ist, schlagen sie dort ihre Wurzeln. So haben die Kokosnüsse ihren Weg in viele Länder des südostasiatischen Raums und nach Afrika gefunden. Die Verbreitung in Südamerika erfolgte hingegen durch den Menschen. Heute werden Kokosnüsse insbesondere in Thailand, Vietnam, auf den Philippinen, in Brasilien und Sri Lanka angebaut.

Kokosnüsse wachsen an der Kokospalme. Die Kokospalme benötigt ein feuchtwarmes Klima und geht bei kalten Temperaturen schnell ein. Sie ist kräftig und hat ein festes Wurzelwerk – so hält sie Stürmen und selbst Überflutungen stand. Eine Kokospalme kann bis zu 30 Meter gross werden und bis zu 7 Meter lange Blätter tragen. 12 bis 15 Monate dauert es, bis eine Kokosnuss an der Kokospalme reif wird. Etwa 80 Nüsse kann eine Kokospalme im Jahr hervorbringen.

Kokosnüsse werden häufig noch im unreifen, grünen Zustand geerntet. Fallen sie von selbst vom Baum, sind sie übrigens überreif und verdorben.

Kokosnüsse: Einmal knacken für eine Vielzahl an Gerichten

Wie öffnet man eigentlich eine Kokosnuss? Das Knacken der Kokosnuss klingt komplizierter, als es ist: Du brauchst nur einen Hammer. Schlage mit der keilförmigen Seite des Hammers um die Kokosnuss herum, und schon öffnet sich die Schale fast von selbst. Für ein tolles Urlaubsfeeling schlägst du mithilfe von Schraubenzieher und Hammer oben ein Loch in die Kokosnuss. Anschliessend steckst du einen Strohhalm hinein – und schon kommst du dir vor wie am Strand auf Hawaii. Bei einer rohen Kokosnuss kannst du zunächst das Kokoswasser trinken und anschliessend das Fruchtfleisch löffeln. In Streifen oder Würfel geschnitten, passt das Fruchtfleisch gut in einen Fruchtsalat, oder es kann für Desserts verwendet werden. Das Kokoswasser macht Cocktails und Cremes erfrischend fruchtig.

Die dickflüssige Kokosmilch wird aus dem gemahlenen Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Sie eignet sich besonders gut für Currys, Suppen und Smoothies. Aus dem gepressten Fruchtfleisch wird auch Kokosöl hergestellt. Kaltgepresstes Kokosöl enthält dieselben Bestandteile wie das Fruchtfleisch und ist mit vielen Vitaminen – vor allem Vitamin E –, Mineralstoffen und Spurenelementen eine gesunde Alternative zu anderen Ölen.

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