Eat better not less around the world
Kochbuch

Eat better not less around the world

Rezepte inspiriert von Aromen, Farben und Gewürzen aus aller Welt

«Eat Better Not Less Around The World» vereint alle meine Leidenschaften: Kochen, Kreativsein, Fotografieren und Reisen. In Kombination mit der Freude an gesundem Essen, an Begegnungen mit anderen Menschen und der Neugier für mir bislang unbekannte Zutaten entstand so ein Reisekochbuch, mit dem ihr etwas erleben könnt. Die Rezepte, Bilder und Geschichten aus 12 Länder sollen euch mit Aromen, Farben und Gewürzen aus aller Welt inspirieren. Dazu gibt es zu jedem Land eine Spotify-Playlist, denn Musik bringt am besten die Stimmungen des jeweiligen Landes in eure Küche.

Alle Sinne eingepackt

12 Länder habe ich innerhalb von dreimal drei Wochen bereist. Von Lateinamerika über Israel und Indien bis nach Südostasien. Neben meiner Kamera hatte ich vor allem eins im Gepäck: meine Sinne. Mir ging es darum, gewisse Momente einzufangen, um Geschmacksnoten und Gerüche. Ich habe mit den Menschen, die ich getroffen habe, gemeinsam gekocht und ihnen zugeschaut, um die typischen Handgriffe zu lernen.

Wieder in der Schweiz angekommen, kreierte ich dann alle Rezepte nach meinem Motto «Eat better not less», so dass die landestypische Note erhalten blieb. Neben einigen Frühstücksrezepten gibt es zahlreiche Hauptspeisen für vier bis sechs Personen. Denn was gibt es Schöneres, als mit anderen Menschen gemeinsam zu essen und sich auszutauschen.

Mein Wunsch und mein Rat: Kocht und esst gemeinsam.

Nadia Damaso

Mit Ausnahme einiger Fischrezepte sind alle Rezepte vegetarisch, die aber auch vegan zubereitet werden können. Die alternativen Zutaten stehen bei den Rezepten dabei.

Manche Rezepte sind im Nu zubereitet, einige brauchen etwas mehr Zeit. Damit ihr aber so gut vorbereitet wie möglich seid, zeige ich euch im Buch meine liebsten Küchenutensilien und welche Zutaten ich immer in meinem Küchenschrank vorrätig habe.

Jetzt aber will ich euch eine kleine Kostprobe von dem geben, was euch in meinem Buch erwartet.

Guatemala: Kunterbunt und charmant

In Guatemala angekommen, geht es direkt nach Antigua. Die ehemalige Hauptstadt der spanischen Kolonien in Mittelamerika ist ein kleiner charmanter Ort. Grob gepflasterte Strassen und niedrige, farbig gestrichene Häuser mit viel Patina prägen das Bild der quicklebendigen Kleinstadt.

Der Duft von frisch geröstetem Kaffee lockt mich unweigerlich in eins der kleinen unzähligen Cafés. In den Strassen reihen sich Streetfood-Stände, die Avocado, schwarze Bohnen, Mais und Co. verkaufen, und winzig kleine Tortilla-Restaurants mit unglaublich leckerem und billigem Essen aneinander. Doch Guatemala hat noch weitere leckere Gerichte zu bieten, die nichts mit Burritos, Fajitas und Nachos zu tun haben.

Tortillas gehören zu jeder Mahlzeit

Die Tortillas aus Guatemala sind weiss, luftig und schmecken am besten dampfend heiss serviert. In einem kleinen Dorf nicht weit von Antigua habe ich eine sympathische Tortillera besucht. Mit Herz, Leidenschaft und Perfektion bereitet sie seit Jahren die unwiderstehlichen Teigfladen zu. 

Der Tortilla-Grundteig wird aus weissem Mais und Wasser hergestellt. Aus einer Handvoll dieser «masa» formt man mit beiden Händen eine runde Scheibe und schlägt diese locker von einer Hand in die andere zu einer perfekten runden Tortilla.

Gebacken werden die Fladen auf dem «comal», einer heissen Eisenplatte über offenem Feuer. Dadurch erhalten sie ihren typischen leicht rauchigen Geschmack. 

Mein Liebling: Tortillas mit Blumenkohl-Salat-Topping

Guatemala und die duftigen Tortillas haben mich zu einem meiner absoluten Favoriten inspiriert: weisse Maistortillas mit Blumenkohl in Mandelkruste, Sellerie-Limetten-Avocado-Salat und Koriander-Mais-Pesto. Da weisses Maismehl bei uns nicht so einfach zu finden ist, verwende ich für dieses Rezept gekaufte Maistortillas. Sie kommen geschmacklich zwar nicht an die frisch gebackenen heran, aber die Toppings vermögen das leicht zu kompensieren. Der Mais in der Sauce bringt eine leichte Süsse ins Spiel, zusammen mit dem gebackenen, knusprigen Blumenkohl ein Traum. Das müsst ihr unbedingt ausprobieren, das Rezept findet ihr weiter unten. 

Marokko: Wo Träume wahr werden

Marrakesch ist eine Stadt der Gegensätze: extrem aufgeladen und zugleich friedlich, ein Mix aus Altertum und Moderne. Hinter unscheinbaren Türen in engen Gassen liegen traumhaft künstlerisch gestaltete Innenhöfe, auf den bunten Märkten, den Souks, wird lebhaft gehandelt und in der verwinkelten Medina kann man sich schon mal leicht verlaufen.

Hier schmeckt frischer Minztee besser als jeder Kaffee und seinen Durst löscht man wunderbar mit einem Glas frisch gepresstem Orangensaft.

Vor allem sind die Marokkaner wahnsinnig grosszügig beim Teilen von Essen. Gemeinsam sitzt man dann um einen Topf mit frisch gekochtem, intensiv würzigem Essen und isst gemeinsam von Hand aus demselben Topf. Das frisch gebackene Brot, das dazu gereicht wird, ist Beilage und Löffelersatz zugleich.

Wer Leidenschaft und Herzblut in sich hat, bringt auch in einer weiten Pfanne eine Tajine zustande, wie jene von Ahmed mit ihrem bombastischen Geschmack.

Nadia Damaso

Tajines, Tajines, Tajines

Unbedingt kosten muss man in Marokko die «Tajine», die es in vielen unterschiedlichen Würzarten gibt. Das Wort «Tajine» bezeichnet sowohl das zu einem Berg aufgetürmte Gericht als auch den typischen Tontopf mit dem kegelförmigen Deckel, in dem es zubereitet wird. 45-60 Minuten garen die Zutaten, zu denen auch Trockenfrüchte wie Datteln, Aprikosen oder Pflaumen gehören, bei gleichmässiger Hitze und werden schön zart. 

Während ich die köstliche Tajine von Ahmed, dem Tajine-Star, auf dem Marktplatz Djemaa el Fna ass, weihte mich eine ältere Dame in die tiefere Bedeutung des Traditionsgerichts ein: Der Couscous stellt die Berge Marokkos dar, das Gemüse rundherum das fruchtbare Land und das oben drauf liegende Fleisch die Rinder, die oberhalb der Waldgrenze leben. Die Sauce, die über das Gericht geträufelt wird, steht für die Flüsse, die für alles, was wächst, Leben und Fruchtbarkeit bringen.

Habt ihr jetzt Lust bekommen, auch mal eine Tajine zu kochen? Unten findet ihr das Rezept für eine köstliche Pflaumen-Zimt-Mandel-Tajine.

Thailand: Das Land der Smiles

Das gute Essen, die wahnsinnig freundlichen Menschen, die wunderschönen Strände ‑ Thailand ist das Traumland für Reisebegeisterte und kulinarisch Interessierte. In Bangkok pulsiert das Leben 24 Stunden am Tag. Auf den Strassen brutzelt und brodelt es an unzähligen Streetfood-Ständen wie kaum in einer anderen Stadt. Alles ist frisch zubereitet und geschmacklich einfach himmlisch.

Am besten stürzt man sich mit leerem Bauch in die Strassen und probiert so viel wie möglich, um neue Geschmacksnoten kennenzulernen. Mich hat am meisten überrascht, wie unvergleichlich besser hier die typischen Gerichte schmeckten, die ich aus Schweizer Thai-Restaurants kenne. Dann wiederum überzeugten mich Gerichte, die ich noch nie zuvor gegessen hatte. Ich weiss zwar nicht genau, was drin war, aber es war verdammt lecker!

Ob morgens um sechs, nachmittags oder mitten in der Nacht, Bangkok is(s)t Streetfood und Streetfood ist Bangkok!

Nadia Damaso

Ein leckerer Zufall

Auf einem kleinen lokalen Markt, auf dem ich nur gelandet war, weil mich der Taxifahrer falsch verstanden hatte, habe ich eine der coolsten Erfahrungen überhaupt gemacht. Nicht nur waren hier die Preise niedriger als dort, wo die Touristen verkehren, sondern ich wurde sofort an einem Tisch mitten auf dem Gehweg zum Essen eingeladen. Es gab nur ein Gericht: gebratene Nudeln, dazu unzählige Kräuter und Gemüsesorten. Die Leute kamen und gingen, unterhielten sich oder assen einfach für sich. Inspiriert von diesem Erlebnis, überlegte ich mir mein eigenes Rezept, dass ihr hier findet: mein Rüebli-Erdnuss-Pad-Thai.

Pad Thai ist eines der bekanntesten und beliebtesten Thaigerichte überhaupt. Entscheidend ist, dass die einzelnen Zutaten ausgewogen miteinander harmonieren: das Salzige der Fischsauce, die Schärfe der Chilis, die Säure der Limetten, die Süsse des Kokosblütenzuckers und die Knusprigkeit der gerösteten Erdnüsse. Dieses Karotte-Pad-Thai kann man dank des Tauschs von Reis- mit Karottennudeln guten Gewissens so oft geniessen wie man will. Unbedingt testen!

Impressionen aus Peru, Indien und Puerto Rico

Die Natur ist meine Inspirationsquelle

So sehr ich meine kulinarischen Reisen liebe, freue ich mich jedes Mal wieder auf meine Heimat, die Schweiz. Ich wohne zwar in der charmanten Stadt Zürich, aufgewachsen bin ich aber umgeben von Bergen, Schnee und unberührter Natur im paradiesischen Engadin. Ganz egal zu welcher Jahreszeit, das Engadin ist ein wahrer Kraftort, an dem Körper, Geist, Seele und Auge Energie tanken können. Und weil auch gutes Essen dazu gehört, habe ich für euch auch Rezepte aus meiner Heimat in mein Reisekochbuch gepackt.

Das Buch «Eat Better Not Less Around The World» ist im AT Verlag erschienen. 

Bilder Rezepte: © Nadia Damaso, AT Verlag / www.at-verlag.ch
Reisebilder Peru, Guatemala, Puerto Rico: © Nadia Damaso & Gian Giovanoli, AT Verlag / www.at-verlag.ch
Reisebilder Thailand: © Nadia Damaso & Tanja Wüthrich, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Nadia Damaso - Eat better not less
Nadia Damaso - Eat better not less
Eat better not less! Weil gutes Essen einfach glücklich macht.

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